Brummfisch

Heute fühle ich mich mal wieder, als sei eine große Dampfwalze über mich gerollt - unser Yoga-Lehrer war auf einem Seminar und hat seither den Pfad der halbwegs anstrengenden Asanas verlassen in Richtung Schmerz und Pein, und vermutlich liegt in der Zukunft auch ein Nagelbett irgendwo.

Nach dem dreimilliardsten Liegestütz (ja, es sind Liegestütze, auch wenn der Yogi ihnen fancy indische Namen gibt) bin ich mental total unentspannt und bereit, Gandhi niederzuschlagen. Gut, ich kann dann Gandhi nicht mehr niederschlagen, weil sich meine Arme anfühlen wie schlappe Nudeln.

Gestern bin ich dann auch noch ins Yoga-Fettnäpfchen getreten, weil ich einen Schluck aus meiner Trinkflasche nahm (der Yogi trinkt eine halbe Stunde nach dem Yoga nicht, weil er sich entgiftet). Und dann fiel meine Yoga-Tasche draußen mal wieder aus meinen entkräfteten Fingern in eine Schneepfütze, und während ich sie herausfischte, bekam ich nicht mit, wie der Yoga-Lehrer mir ein freundliches “Tschüss dann!” zurief - als sich mein Kopf in Zeitlupe in die Richtung des Geräusches drehte, war er schon meilenweit die Hohenzollern hinab. Das wird wohl nix mehr mit der Erleuchtung in diesem Leben.

On a lighter note: Immer schön die Hände waschen, damit euch nicht der böse Magen-Darm-Virus befällt! Die Kinder meiner Kollegin sind offensichtlich bereits dahingerafft, wenn ihr also eine Weile nichts mehr von mir hört, war es Noro.