Brummfisch

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Music and Lyrics

March 13th, 2007 · 4 Comments

Notiz am Rande: Nachdem man den Trailer für “23″ zum 10. Mal gesehen hat, wird der Wunsch, Jim Carreys Gesicht nie wieder groß auf einer Filmleinwand zu sehen (der in mir nach “Bruce Almighty” aufkam), nicht gerade eben kleiner.

Aber onward to the show: “Music and Lyrics” - ein Film, so fluffig wie die Frisur von Tina Turner, so rund wie die Brille von Elton John und so gehaltvoll wie eine Nummer von Tiffany. Aber so soll er ja auch sein.

Worum geht’s? The ever delightful Hugh Grant war in den 80er Jahren der Andrew Ridgeley (”Wer?”) einer Pop-Band, dessen respektiver George Michael ordentlich Kohle abgesahnt hat, während Hugh sein schickes New Yorker Apartment durch Gastauftritte bei Supermarkteröffnungen und in Freizeitparks sauer verdient. Nun bietet sich für Hugh die einmalige Gelegenheit, kurz vor dem Super-GAU der Promi-Box-Sendung noch einmal in den Comeback-Olymp aufzusteigen, als eine Pseudo-Shakira mit Top-Chart-Platzierung ihn als Songschreiber für ihr neues Stück auserkoren hat.

Hugh hat aber keinen, der ihm Texte zu seiner Musik schreibt, bis hastewaskannste schon die Nachtigall durch die Tür trapst, und zwar in Gestalt von Drew Barrymore (von der den ganzen Film jedes einzelne Haar sitzt wie angegossen). Und lange Rede, kurzer Sinn: einige Handlungshin-und-herwendungen später sind wir schon beim großen Konzert im Madison Square Garden inklusive Versöhnungsszene angekommen.

Ja, so soll eine ordentliche Schmonzette sein, Hugh Grant sieht wieder ganz adrett-attraktiv aus und ist britisch komisch, Drew Barrymore ist uns total sympathisch, wir erinnern uns bei den kreischenden 80er-Jahre Fans verschämt an unser letztes A-Ha Konzert (na, wer da beim eingangs inszenierten brüllend komischen Retro-Video mit dem hüpfenden Synthesizer-Malträtierer und den widerlichen Farbkombinationen und Weichzeichner keine Flashbacks hat). Am Schluss sind alle mitgereisten Mädels glücklich und lachen noch über die Pseudo-Pop-Ups über dem Nachspann (und pfeifen fröhlich die erfundene 80er-Jahre-Hymne “Pop goes my heart” - gebt uns einen fake Synthesizer-Beat, und wir schunkeln mit!).

Das gibt 7 goldene Schallplatten von 10 möglichen. Für Fans von “Wedding Singer”, “Allen Filmen mit Hugh Grant” und “Ihr wisst schon, welche Filme ich meine, die man sich gerne mit einem Becher Eis auf dem Sofa anschaut”.

Tags: Ein Kino-Mon berichtet

4 responses so far ↓

  • 1 THart // Mar 14, 2007 at 6:05 am

    Wie Kollege Kermode (http://www.bbc.co.uk/radio/aod/fivelive_aod.shtml?fivelive/kermode090207) es nicht besser haette formulieren koennen und es folglich auch genau so formuliert hat: “Hugh Grant is doing the one thing he is very good at, which is being Hugh Grant.” Ich vertraue darauf, dass es genuegt, einen Grant-Film im Leben gesehen zu haben und dazu die eine interessante Divine-Brown-Geschichte zu kennen. Alles andere ist re-run… ;-)

  • 2 ulisch // Mar 14, 2007 at 9:51 am

    Grad deswegen steht meiner Hochzeit mit Hugh nichts im Wege. Be yourself honey! Das kann man nicht oft genug sehen.
    Pop - goes my heart!

  • 3 einmon // Mar 14, 2007 at 5:36 pm

    Schön, Frau Ulisch, wie du die Synkope nach POP eingebaut hast :) *summt vor sich hin*

  • 4 jule // Mar 15, 2007 at 7:20 am

    oh ja, ich war auch zufrieden mit unser aller hugh. ein film von dessen qualitaeten (story? spannung? ueberaschungen? - aeh noe!) man menschen, die hugh nicht moegen wohl nur schwer ueberzeugen kann.

    aber pop - ging auch mein herz als ich den film angeschaut habe. obschon der gute hugh ja auch nicht juenger wird und ich ihn fast lieber als den entzueckenden und witzigen freund haette, der mich abende lang unterhaelt als nun als sex-objekt. aber mit englischem akzent bekommt man mich ja dennoch immer…

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