Ich schmökere ja immer gerne in der Samstagsausgabe der SZ in den Beziehungsanzeigen, nicht, weil ich einen flotten Millionär suche, mit dem ich sowohl in Jeans als auch im Abendkleid parkettsicher sein kann, sondern, weil ich die immer sehr komisch finde. Auch diese Woche wieder Hochgenuss - man sucht jetzt zum Teil schon Milliardäre (klar, mit ner Million kommt man heutzutage nicht weit).
Sehr schön die Anzeige “Vor 40 Jahren fuhren wir in der Tram vom Rotkreuzplatz zum Stachus, und dann hatten Sie eine Anzeige aufgegeben, dass Sie mich kennenlernen wollten, aber ich hatte Ihnen nicht geantwortet, und nun hab ich mir das anders überlegt” … ja, hm, nun, das ist mal ein ganz schöner Zeitraum der Ãœberlegung, aber so ein Kennenlernen will ja auch nicht über den Zaun gebrochen werden.
Aber meine Lieblings-Anzeige war: “Habe einen Kredit aufgenommen über XXX Euro, die Zinsen sind XXX Euro, die Bearbeitungsgebühr XXX Euro. Nun bin ich besorgt, dass die Zinsen zu hoch sind. Kann mir wer weiterhelfen?” - äh, ja, die “Mafia Bank of Russia” bietet eben einen exzellenten Service, das kostet einfach auch mal ein Eckchen mehr, denn Vassili muss ja auch die Munition für die Uzi irgendwo einshoppen.
So, und nu muss ich aber packen gehen, weil morgen jeht et in die Hauptstadt der großen Britannen für drei Tage.
0 responses so far ↓
There are no comments yet...Kick things off by filling out the form below.
Leave a Comment