Meine Kollegin behauptet ja steif und fest, Geld mache nicht glücklich und sie würde lieber weiter malochen als im Lotto zu gewinnen. Heute, wo ich mir mal einen Tag frei genommen habe, bemerke ich mal wieder, dass ich persönlich total gut mit dem Leben der Millionärsgattin zurecht käme. Morgens ein Déjeuner, vom Butler kredenzt, anschließend Haare und Make-up bei Pierre, dann erst mal einen kleinen Cocktail und ein Buch am Pool, bevor es zur Golfrunde geht. Anschließend Shoppen bei Dior, ein Café Latte oder zwei zum Entspannen, und abends mit Männe ins Tantris. Wunderbar.
Also quasi wie mein Tag heute. Gut, mein Déjeuner habe ich mir selbst auf den Balkon getragen, und weil ich mir die Haare selbst kämmen musste, habe ich dann ja etwas Zeit übrig gehabt und 4 Folgen Lost angeguckt, was ich übrigens saulangweilig finde mit den Leuten, die da auf der Insel hocken. Und hocken. Und hocken. Manchmal trinken sie auch was. Und dann streiten sie. Hm. Vielleicht kommt da ja noch was in den anschließenden Folgen, wozu hat man denn 7 (!!) DVDs herumliegen.
Nachmittags habe ich dann statt bei Dior bei Hugendubel geshoppt und beim “Gmiasdandla Ludwig”, der mich in grober Fehlschätzung meines wirklichen Alters hartnäckig duzte, und mir dann (ob meines Teenie-Charms vermutlich) ordentlich Extra-Rüben in meine Tüte warf. Hahaha. Ja, die kleinen Freuden des Alltags.
Nur mit dem Tantris, das könnte knapp werden, falls sich nicht doch noch ein geneigter Donald findet. In UK guckte ich übrigens “Big Brother”, wo man lauter Mädels in den Container gepfercht hatte, deren erklärtes Berufsziel “WAG” war (Wife And Girlfriend - in England die Bezeichnung für die shoppende Fußballers-Lebensabschnittsgefährtin). Meine Güte, die Sendung ist total gefährlich, da sterben einem nämlich rein von 5 Minuten Fernsehzeit 200 Gehirnzellen kläglich ab, unglaublich, was es für doofe Leute gibt. Hatten wir da nicht mal so ein Dorf, wo wir die Idioten auf Lebenszeit einsperren wollten (eine exzellente Idee, wie ich finde)? Was ist eigentlich daraus geworden, sitzen die da noch immer?
So, aber jetzt muss ich Schluss machen und meine Tasche packen für meine Golfrunde Stepstunde und den Personal Trainer flotten Florian.
4 responses so far ↓
1 jule // Jun 16, 2007 at 8:52 am
aaaalso, wenn ichs mir aussuchen kann bin ich doch lieber nicht millionaersgattin, sondern viel lieber millionen-erbin. als gattin hat man denn immer noch son trottel zu hause (wenn er mal von der dienstreise und verlustierungen mit sektetaerinnen, kindermaedchen, pr-haeschen usw. vorbei schaut) zu hause. und wenn mir wirklich langweilig werden wuerde, wuerde ich mir halt ne zeitung kaufen (nicht eine aus papier versteht sich, sondern das ganze unternehmen) und wenn mir danach ist - und nur dann - schlaue leit- oder reiseartikel schreiben.
aber so kann ich mir nicht mal einen neuen laptop leisten und versuche gerade illegalerweise dem arbeitsgeraet, was gerade bei mir rumliegt - recht erfolglos - das spielen von dvds beizubringen (habe ich doch haufen ausgeliehen, nichtsahnend, dass mein laptop heute einen termin mit dem schicksal, aka werkstatt haben wuerde..)
2 SnapHappy // Jun 19, 2007 at 3:31 pm
Also ich kann mir das auch ganz gut vorstellen. Wobei ich schon arbeiten wollte, aber nur was ich will und wann ich will. Was dann letztendlich wohl darauf hinauslaufen würde, dass ich einmal im Monat irgendwan irgendwo fotografieren würde. Was ich jetzt zwar auch schon mache, aber mit dem fulltime job und allem anderen hintendran bin ich dabei ungleich gestresster.
Ob Geld glücklich macht? Weiss ich nicht, bin jetzt auch nicht unglücklich, aber es macht auf jeden Fall unabhängiger und wenn man gut damit umgeht könnte es sicher auch den Horizont erweitern. Allein die ganzen Bücher die man lesen könnte, weil man will und Zeit hat …
Zuviel Geld dürfte es aber nicht sein, sonst ist wieder Stress, weil man immer und überall fotografiert wird und sich die halbe welt das Maul darüber zerreisst, dass Converses mit rosa Vichy-Karo trägt anstatt Manolo’s oder Choo’s oder weiss der Geier ….
Einen Millionärsgatten würde ich aber auch nicht nehmen, weil ich meinen “Gatten” ohen Trauschein doch ganz arg lieb hab, der Lotto-Sechser mit Zusatzzahl tät mir aber schon reichen.
3 Engelchen // Jun 9, 2008 at 12:28 am
Nein, sowas macht nicht glücklich! Ich hätte haben können, was ihr sucht, des öfteren. Glücklich hätte mich das nie gemacht. Der Deutsche Lotto-Millionär, der Amerikanische Millionär oder der Prinz aus 1000 und 1ner Nacht. Ich arbeite zwar selbständig, reise viel, besitze Immo in Deutschland und EU, mache Wein und bin die UR-Enkelin eines echten Fürsten. Trotzdem lebe ich einfach und bin sehr sehr glücklich. Manchmal muss auch ich jeden Cent dreimal umdrehen, führe aber ein zufriedenes Leben. Die Typen wollten alle mein “Familienwappen” beereben, mehr nicht. Danke. Da leb ich lieber allein. Eine Jacht besaß ich auch, wurde mit der Zeit zu langweilig. Ich legte mir ne Katze zu, die bringt mir jeden Tag eine Kröte oder ne Schlange, die is wenigstens ehrlich…das Kätzchen. Also, lieber allein glücklich als unglücklich zu zwein. Mir läuft bestimmt mal mein “Traumtyp” überm Weg, auch wenn es ein Bettler is, hauptsache er nimmt mich wie ich bin….
4 Der Millionaer. | 7Wins.eu // Jul 3, 2008 at 7:15 am
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