Brummfisch

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Singe, wem Gesang gegeben

February 27th, 2009 · No Comments

Wie angekündigt, begann der Tag heute (abgesehen von Schneeregen) mit einer KulTour zum Asakusa-Tempel, wo wir zunächst orakelten (ich: good fortune, Frau S. mäßiges Fortune; das Geld wird ausgehen, unkte das Orakel - wie das wohl darauf kömmt??). Auf dem Weg zurück zur U-Bahn war uns kalt, weshalb wir uns in einem Kaufhaus aufwärmten. Eine kleine Handtasche wird man ja wohl erwerben dürfen. Und Handschuhe. Und ein paar Schreibwaren. Und ein paar Hochglanzmagazine. Gerade im Hotelzimmer habe ich übrigens einen Blick in die Hochglanzmagazine geworfen, und ich bin mir nicht sicher, ob der Zöllner da nicht einen strengen Blick aufgesetzt hätte, wenn ich versucht hätte, sie nach Japan mitzunehmen: Kleine Jungs, die lasziv an einem Riesenstapel Pfannkuchen nagen, eek.

Also wie das Orakel darauf kommt, dass das Geld knapp wird, weiß ich nicht. Irgendeiner muss doch die Rezession in Japan aufhalten. Derart ausgestattet, wanderten wir weiter zum Ueno-Park und dahin, wo man die Waren kaufen kann, die vom Lastwagen gefallen sind. Ha, was ihr schon wieder denkt: da haben wir nix gekauft, so sieht’s nämlich aus! Dann auf nach Akihabara ins Nerd-Viertel, aber nur kurz gucken und wo wir schon mal da waren, gingen wir auch gleich Karaoke singen.

Die Karaoke-Maschine hatte auf dem Bildschirm einen kleinen niedlichen Panda, der tanzte herum und sang und irgendwann hatte er ein Mikro hergezaubert und sang lustig damit. Wir machten auch gleich ein Foto davon, ist ja auch niedlich. Nach 2 Stunden Karaoke und immer wieder dem Filmchen mit dem Panda schaute ich dann mal genau hin und sage: “Frau S.: Täusche ich mich, oder hat der Panda gerade das Mikro aus seinem Hintern gezogen?????” Und in der Tat, ganz so niedlich war der Panda gar nicht.

Nach dem Singen waren wir etwas erschöpft und fuhren wieder nach Shibuya, essen. Natürlich in ein Restaurant, das sich “Hawaii” auf die Fahne geschrieben hatte, macht man ja so, wenn man in Japan ist. Im hawaiianischen Restaurant gab es dann auch Sojabohnenburgerpatty mit Mayonnaise, auf das man ein gekochtes Ei gelegt hatte. Ja, die Hawaiianer halt. Während des Essens begutachteten wir noch einmal unsere Karaoke-Fotos - OI! In der Tat hatten wir aus Versehen den naughty Panda beim Mikro-aus-dem-”Hut”-Zaubern fotografiert.

Das inspirierte uns, sogleich noch einmal zum Karaoke zu eilen, aber leider gab es bei unserem Hotel um Eck nicht die gleiche Karaoke-Maschine, und wir hatten auch kein Tamburin bekommen, nicht so wie die laut gröhlende Gruppe im Raum neben uns. Wir waren doch zufrieden, ballten die Faust zu “Total Eclipse of the Heart” und jetzt sind wir leider etwas heiser, haben uns aber für morgen wieder Karaoke auf die Fahne geschrieben (diesmal aber vor 18 Uhr, weil billiger, und außerdem in Harajuku, man muss sich ja durch alle Stadtteile singen).

Tags: Gelaber

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