Brummfisch

Heute sind wir nochmal nach Harajuku, lustige Leute fotografieren (so stand es im Reiseführer geschrieben). Also waren in Harajuku ca. 3 Milliarden Touristen mit Kamera und 1 verkleidete Prinzessin. Da das nicht so ergiebig war, sind wir lieber nochmal ordentlich shoppen (weil wer weiß, ob die tollen Sachen in einer Woche noch da sind, und Geschenke müssen wir ja auch mitbringen).

Anschließend zu Fuß nach Shibuya, weil man kann nie zu oft in Shibuya herumlaufen. Dort deponierte ich Frau S. im Starbucks mit einem Café Latte (hotto!) mit Sicht auf die Kreuzung und wanderte herum, mir neue J-Pop Titel anhören und die gebrauchten CDs auf Schnäppchen absuchen (wer weiß, ob die in einer Woche noch da sind!) Als ich wieder zurückkam, waren wir wieder ganz erfreut über die Evidenz der niedrigen Kriminalitätsrate in Japan: Der Mann am Nebentisch stieß seinen Kaffee um, ließ prompt seinen Laptop plus das Handy am Tisch liegen und ging ins andere Stockwerk, ein paar Servietten zum Aufwischen holen. Ja, das ist doch schön, wenn man sich um seinen Geldbeutel im Rucksack keine Sorgen machen muss.

Nun ja, außer dass er sich natürlich irgendwie immer von selber leert. Aber da geben einem ja die Cash-Maschinen im 7/11 gerne Nachschub. Letztens sahen wir auch einen Shop, der verkaufte Cash-Maschinen - da haben wir schon überlegt, dass wir da eine mitnehmen sollten, das wär doch toll, wenn man sowas im Wohnzimmer hat. Passt aber schlecht ins Handgepäck.

A propos Gepäck: Als wir dann nach einer kurzen Pause im Karaoke-Kan sowie am Automaten-Imbiss im Hotelzimmer ankamen, stellten wir fest, dass die paar Sachen, die wir zwischendurch eingekauft hatten, sich offensichtlich derbe in unserer Abwesenheit vermehrt hatten, weil irgendwie passt alles nicht so recht in unsere Koffer. Aber, siehe Titel: Wir haben alles reingestopft. Allerdings haben wir leichte Beklemmungen, wenn wir an morgen denken, da müssen wir nämlich mit unserem Hausstand zum Tokio-Bahnhof, und rein in den Shinkansen. Nun ja, man wird sehen…