Nachdem ich heut nur shoppen war (yay 100 Yen-Shop!), einfach mal so frei von der Leber weg:
Gestern guckte ich noch ein paar Folgen von der neuen Fernsehserie, die ich mir runtergeladen habe, und dabei fiel mir wieder mal etwas auf bzw. ein: Ich sagte ja gestern schon, dass “Iced Cafe Latte” “Iced Cafe Latte” auf Japanisch heißt; es gibt Dinge, die sind einfach zu merken. Aber es gibt drei Dinge, die heißen anders als man erwartet, nämlich:
- Ninja = Shinobi
- Harakiri = Seppuku und
- Samurai = Bushi (as in “Bushido”, ganz genau)
Die Fernsehserie, wo zumindest zwei der drei Begriffe gestern vorkamen, heißt übrigens “JIN”, und wem das als Info nicht genügt, dem hat man ausgeholfen und der ersten Episode einen kleinen ganz dezenten Titel gegeben, nämlich: “The Touching Story of Love and Life Beyond Time and Space ~A Modern-day Brain Surgeon is Sent to the Edo Period of Upheaval…Now the Hands of History Begin to move! Only a Person Can Help a Person!!” (aus dem Japanischen übertragen). So sind sie, die Japaner.
Ãœbrigens, noch eine Anmerkung: der Cafe Latte ist in der Tat nicht ganz so trivial zu bestellen, weil das geht auf Japanisch so “KA-*puste das f durch die Lippen und quetsche ein E dahinter* *komischer R-L-Sound ATTE”. Das versteht nie ein Japaner, weil die beiden Sounds misslingen oft und das KA und das ATTE allein reichen nie zum Identifizieren. Besser: “Cappuchino”, dann kriegt man auch nicht wie ich einen Strawberry Milkshake beim McDonald’s.
Gerade sitze ich im Hotelzimmer und schaue die Show “Best Artist of 2009″. Ich schaltete nämlich durch, und ließ irgendein Programm an, dann guckte ich auf den Computermonitor und tippte, und immer wenn der Moderator was sagte, dachte ich “hm, die Stimme kommt mir bekannt vor” - war natürlich wie immer der Sho, der neben seiner Tätigkeit als Boyband-Rapper und Nachrichtensprecher offensichtlich noch nicht genug mit Arbeit versorgt ist. Aber Geld kann man ja nie genug haben, und wo soll’s herkommen; ich hab heute die CD wieder ins Regal zurückgestellt (Wobei, wer weiß, wieviel der Sho davon abkriegt).
Jedenfalls bei der Show hat einer “Best Artist von irgendwas” gewonnen und intoniert ein Lied von sich, “Kiss of Life”, und zwar so schlecht, dass ich mich für meine Karaokekünste nicht mehr so viel schäme. Wobei, der ist offensichtlich total berühmt. Vielleicht kann er nur nicht live singen. Ich ja auch nicht, das muss ja keine Schande sein. Heute in der Karaokebutze waren die Wände so durchlässig, dass ich immer die neben mir schief ins Mikro singen hörte, wobei ich ja noch schiefer singe und zudem auch schlecht japanisch. Aber da mussten die neben mir durch.
Mir hat man zumindest frei und für umsonst Chips gebracht. Das heißt, ich weiß nicht, ob die prinzipiell frei und für umsonst waren, aber da ich so schlecht Japanisch kann, konnte ich nicht so schnell sagen “he, ich hab das nicht bestellt”, außerdem war ich ja gerade am schief Singen, als die Service-Frau die Tür aufgemacht hat.
Zwischendurch kommt übrigens alle 2 Minuten der Werbespot für die FIFA Champions League, da sind die Japaner ganz heiß drauf, wie übrigens auch schon im Voraus auf den World Cup, wo man uns in den “Nachrichten” gestern abend noch mit kleinen Kärtchen und Grafiken den Weg Japans an Dänemark vorbei bis ganz nach oben illustriert hat. Und wenn ich sage “man”, dann meine ich natürlich “der Sho”, weil siehe oben.
*ETA later* In der Tat musste der Sho sich anschließend noch umziehen und mit den anderen vier ein Medley als “Best Artist 2009″ trällern, von nix kommt nix, das Geld wird ja nicht umsonst überwiesen.
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